Kino
Gambling, Gods and LSD
Durch vier Länder und drei Kontinente streift die Expedition mit Kamera und Mikrofon. Jede Schwingung, in die jemand den Erdkreis versetzen will, fängt damit an, dass man schon ’mal selber loszittern muss.
Durch vier Länder und drei Kontinente streift die Expedition mit Kamera und Mikrofon. Jede Schwingung, in die jemand den Erdkreis versetzen will, fängt damit an, dass man schon ’mal selber loszittern muss.
Darf die Kritikerin dieses unzweifelhaft gut gemeinte Werk, das in eine Zeit hitziger Grenzen-Diskussionen fällt, auf Grund laufen lassen? Ungern. Und doch gilt für Oltre il confine: hehre Absicht und ihr gelungener kreativer Niederschlag sind zwei verschiedene Dinge.
Wenn man in Patricia Plattners Schaffen von einer Konstante sprechen will, so wäre hier als einigende Klammer die Neugier auf fremde Kulturen und die Faszination des Reisens zu nennen. Les petites couleurs geht eigene Wege. Der Film liebäugelt erst etwas mit der Tragödie, streift immer wieder einmal das Drama und wechselt dann ins Komödienfach.
«Der Kameramann muss mit den Schauspielern sicher irgendwie in Kontakt kommen. Das ist aber auch das Verhältnis, über das nicht viel geredet wird. Der Kameramann macht ja nicht Regie, greift nicht ins Spiel der Darsteller ein und sagt: «Du musst jetzt …» Sondern er versucht, ihm kleine Hinweise zu geben, ohne dass der Regisseur ärgerlich wird, aber das sind eigentlich die Hinweise, die Schauspieler am meisten beachten – diese kleinen Details.»